Verbale Gewalt – bei Kindern und Jugendlichen schon normal?
„Du schwule Sau, gib das her.“
„Ich weiß, wo du wohnst.“
„Fette Kuh – geh fressen.“
Ergebnisse empirischer Gewaltstudien belegen: die häufigste Gewalt an Schulen ist die verbale Gewalt. Die Alltagssprache ist voll von Beleidigungen, Verurteilungen, Kritik, Forderungen, Vergleichen oder in Schubladen stecken. In der Schule gehört verbale Gewalt bei Kindern und Jugendlichen immer mehr zum alltäglichen Miteinander. Auch verbale Attacken gegenüber dem Lehrpersonal nehmen zu. Aggressive, ausgrenzende und abwertende Verhaltensweisen führen zu einem hohen Stresslevel. Jede verbale Gewalt hat ähnliche emotionale Folgen wie körperliche Gewalt, die sich auf vielfältige Weise bei den Schülern und Schülerinnen auswirkt.
Körperliche Auswirkungen von verbaler Gewalt
- Verhaltensprobleme
- Schlafstörungen
- wenig bis kein Wohlbefinden im Klassenverband
- nicht lösbare emotionale Probleme
- kaum Selbstvertrauen
- mangelnde Erfahrungen von Selbstwirksamkeit
Es wird Zeit, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.